Kofferträger Christian an der Wasserscheide © Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH
An der Wasserscheide wurde "Christian", dem letzten Marburger Dienstmann 1988 hier ein Denkmal aus Bronze gesetzt.
Die Geschichte der Wasserscheide indes reicht weit bis in das Mittelalter zurück. Im 13. Jahrhundert betrat hier die Heilige Elisabeth die Stadt durch die Hiltwinspforte, einen kleinen Nebeneingang. Schon kurz nach ihrem Tod 1231 strömten so viele Menschen nach Marburg, dass nicht nur aus der Nebenpforte ein Haupttor in Richtung ihrer Grabstätte wurde, sondern auch bereits ab 1235 vor dem Tor die Neustadt gebaut werden konnte.
Reste der alten Stadtmauer führen noch bergseits bis zum Schloss hinauf und sind hinter dem Trinkwasserbrunnen zu sehen. Hinter der Brunnenwand befindet sich ein Kellerraum, früher ein großes Wasserbecken, in das Trinkwasser in Rohren aus einer über zwei Kilometer entfernten Quelle geleitet wurde. Bis 1883 verteilte sich das Wasser von hier aus auf die unterhalb liegenden Brunnen.