Hugo von Hofmannsthals „Jedermann oder das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ basiert auf der Tradition mittelalterlicher Mysterienspiele. Uraufgeführt wurde das Theaterstück am 1. Dezember 1911 im Berliner Zirkus Schumann unter Max Reinhardts Regie. Hofmannsthals Moralität erzählt eine nahezu universelle Geschichte: Gott schickt den Tod, um den reichen Lebemann JEDERMANN zu holen. Dieser wird in jener schweren Stunde von seinen Freund*innen, seinem Geld und seiner Buhlschaft verlassen. JEDERMANN, der im Angesicht des Todes sein ausschweifendes, gottesfernes Leben bereut, tut Buße. Mit seinem Glauben und seinen guten Werken kann er vor den göttlichen Richterstuhl treten.
Gemeinsam mit Verantwortlichen der Elisabethkirche und der gesamten Stadtgesellschaft feiern wir diesen Stoff als Möglichkeit, die Liebe ins existentielle Zentrum zu rücken und Widerstand zu leisten gegen die kalte Optimierung des eigenen Lebens, die einen das Wichtigste vergessen lässt, … zu leben in Liebe.
Für mehr Miteinander und für alle Menschen ab 14 Jahren, die sich auf einen Klassiker fürs Hier und Jetzt mit guter Musik freuen.